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BVB / FREIE WÄHLER: Strengere Beachtung des Baumschutzes bei kommunalen Maßnahmen

baum

BVB / FREIE WÄHLER im Barnim fordert eine strengere Beachtung und Anwendung der Baumschutzvorschriften durch die kommunale Hand. Viel zu oft ist zu erleben, dass der Baumschutz gegenüber Privaten mit äußerster Strenge durchgesetzt wird, wobei bei Maßnahmen der Gemeinde oder des Landkreises ein Umweltfrevel nach dem anderen zu verzeichnen ist.

Aus Sicht von BVB / FREIE WÄHLER ist dieser doppelte Maßstab nicht länger hinnehmbar. Einerseits werden Bürger schon für geringfügige Verstöße in ihrem eigenen Garten empfindlich zur Kasse gebeten, andererseits können Kommunen ungestraft ganze Straßenzüge und Jahrzehnte alte Bäume fällen.

So wurde im vergangenen Jahr in Schönow die gesamte Dorfstraße gefällt, auf dem Gelände des ehemaligen Kabelwerkes wurden 70 Bäume gefällt, bevor das faunistische Gutachten erstellt wurde und regelmäßig kann man in den städtischen Parks plötzliche, durch Stürme nicht begründbare Fällungen riesiger Laubbäume beobachten. Zumeist wird mit unter dem Stichwort vorbeugender Ordnungsmaßnahmen ohne nähere Begründung jede Fällung gerechtfertigt.

BVB / FREIE WÄHLER fordert daher einen Systemwandel: Die öffentliche Hand hat sich an dieselben strengen Kriterien zu halten wie Private. Zugleich ist der Stadtverordnetenversammlung von signifikanten, umweltschützerisch relevanten Maßnahmen binnen 1 Woche Bericht zu erstatten, damit eine Überprüfung des Vorliegens der Voraussetzungen zeitnah erfolgen kann.

Gerade in einer Zeit zunehmender Bebauungsverdichtung und Versiegelung ist darauf zu achten, dass die vorhandenen Grünflächen und Bäume erhalten bleiben. Daher muss auch die kommunale Hand strenge Kriterien gegen sich gelten lassen.