Zu einem Vortrag der besonderen Art lädt der Beirat für Migration und Integration des Landkreises Barnim. Vorsitzender Péter Vida wird über seine Reise nach Berg-Karabach berichten.
Die zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittene Region ist seit vielen Jahrzehnten umkämpft. Während das Gebiet völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört, hat die armenische Bevölkerung kurz nach Zusammenbruch der Sowjetunion einen eigenen De-Facto-Staat errichtet, der zwar international nicht anerkannt wird, aber dennoch volle Kontrolle über das Gebiet ausübt. Die sog. Republik Berg-Karabach, die sich jüngst in Arzach umbenannte, ist eng an Armenien angelehnt.
Immer wieder kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen entlang der nicht anerkannten Grenzlinie. Die abgeschottete Bergregion ist sehr schwer erreichbar und birgt viele Gefahren in sich. Zugleich ist sie ein kulturell, geopolitisch und religiös sehr besonderes Gebiet.
Über die im Zuge der mehrtätigen Reise gewonnenen Eindrücke wird Beiratsvorsitzender Péter Vida durch Vortrag und Bilder berichten. Zugleich wird ein armenischer Imbiss gereicht.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 20. Mai um 18:30 Uhr im Treff 23, Breitscheidstr. 41a, Bernau statt. Der Eintritt ist frei.
