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Péter Vidas Liste „Allianz Unabhängiger MigrantInnen“ (Die Unabhängigen) holt 7 der 9 Sitze bei der Wahl des Beirates für Migration und Integration

Die von Péter Vida geführte Liste „Allianz Unabhängiger MigrantInnen“ (Die Unabhängigen) hat die diesjährige Wahl des Beirates für Migration und Integration im Landkreis Barnim mit 73 % gewonnen und somit 7 der 9 Sitze erzielt. Bei der gestern beendeten Direktwahl waren alle im Barnim lebenden Migranten wahlberechtigt. Der Barnim gehört zu den Landkreisen, in denen Zuwanderer und Flüchtlinge ihr Vertretungsgremium unmittelbar wählen können.

Péter Vida ist seit 6 Jahren Vorsitzender des Gremiums, das die Bürger mit ausländischem Pass gegenüber Behörden sowie politischen und gesellschaftlichen Gremien vertritt. In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt auf einer Unterstützung und Inklusion der vor allem aus dem arabischen Raum stammenden Flüchtlinge. Insbesondere durch kulturelle Veranstaltungen konnten viele Menschen erreicht und so im Barnim ein besonderes Klima der Toleranz und Verständigung geschaffen werden. Hervorzuheben ist die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Jüdischen Gemeinde und dem Muslimischen Netzwerk Landkreis Barnim. Der Beirat für Migration und Integration setzt durch seine Arbeit auf gesellschaftliche Mitwirkung der Migrantinnen und Migranten und wirbt aus der Erfahrung der letzten Jahre heraus für eine Direktwahl in allen Landkreisen.

Das Wahlergebnis ist eine Bestätigung für den partizipativen Ansatz in der Vertretung der Menschen mit Migrationshintergrund. Die gewählten Mitglieder sind:

Péter Vida (Ungarn) – 1.143 Stimmen
Elena Spangenberg (Russland) – 1.046 Stimmen
Diana Sandler (Ukraine) – 817 Stimmen
Zygmunt Grascha (Polen) – 662 Stimmen
Khusen Serbiev (Russland, Tschetschenien) – 450 Stimmen
Yuriy Vdovenko (Russland) – 364 Stimmen
Marwan Meri (Syrien) – 327 Stimmen
Ella Samodunskaja (Ukraine) – 282 Stimmen
Thi Nguyen (Vietnam) – 250 Stimmen

Für die kommenden drei Jahre steht die Arbeit des Migrationsbeirates weiter im Zeichen der Unterstützung gesellschaftlicher Öffnung. So sollen der interreligiöse Dialog gefördert und der Einsatz für eine bessere Ausstattung der Flüchtlingsheime verstärkt werden. Zugleich sind gezielte Projekte für jugendliche Migranten vorgesehen.