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Die Wahlleitung der Stadt Bernau hat die Tätigkeitsbezeichnung „Antidiskriminierungsbeauftragte“ der Bewerberin Diana Sandler eigenmächtig vom Stimmzettel gestrichen. Diana Sandler ist Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Barnim und tritt bei den Kommunalwahlen als Bewerberin der Unabhängigen für die Stadtverordnetenversammlung Bernau sowie für BVB / FREIE WÄHLER beim Kreistag Barnim an. Sandler ist seit vielen Jahren als Antidiskriminierungsbeauftragte tätig, vermittelt bei Konflikten und wirkt engagiert bei der Integration von Migrantinnen und Migranten mit. Mehrfach wurde sie hierfür mit Landes- und Bundespreisen ausgezeichnet.

In der Bernauer Stadtpolitik hingegen begegnet der Jüdischen Gemeinde bedauerlicher Weise an verschiedenen Stellen Misstrauen. Bei der alljährlichen Fördermittelvergabe wird regelmäßig bei dieser Glaubens- und Kulturgemeinde der Rotstift angesetzt. Bei jeder Ausschusssitzung mokieren sich verschiedene Stadtverordnete über die Anträge betreffend die Antidiskriminierungsarbeit und kürzen die Gelder massiv wie kaum bei kaum einem anderen Verein bzw. Einrichtung. Dabei ist die Jüdische Gemeinde insbesondere im Bereich der Kinder- und Sozialarbeit sehr aktiv tätig.

Diana Sandler möchte als Kandidatin für die Kommunalparlamente ihr Engagement für Gleichberechtigung und Toleranz auch stärker in die politische Ebene heben. Dabei steht ihr – wie jedem anderen Bewerber auch – das Recht zu, dass sie mit der Berufs- und/oder Tätigkeitsbezeichnung auf dem Stimmzettel erscheint, die sie angegeben hat und der sie auch nachgeht. Dass die Stadtverwaltung nunmehr eigenmächtig, rechtswidrig, ohne Rücksprache mit den Unabhängigen bzw. BVB / FREIE WÄHLER die Bezeichnung „Antidiskriminierungsbeauftragte“ gestrichen hat, ist ein weiterer Tiefpunkt im undemokratischen Vorgehen der Rathausspitze.

Die Unabhängigen fordern eine unverzügliche Berichtigung und erwarten einen respektvollen Umgang mit allen Bewerbern.