Ja zur Unterstützung der Familie von Amadeu Antonio
Mit breiter Mehrheit konnte der Kreistag Barnim jüngst ein Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit setzen. Auf Antrag der Grünen wurde beschlossen, der Familie des 1990 von Rassisten getöteten Amadeu Antonio Kiowa eine symbolische Zuwendung von 5.000 Euro zukommen zu lassen. Zum Entsetzen vieler Anwesender polemisierte die Fraktionsvorsitzende der Linken, Margitta Mächtig (MdL) gegen den Antrag. Sie sprach davon, dass er falsch sei und rief dazu auf, die Zuwendung nicht zu gewähren. Hierauf ergriff ich das Wort und äußerte mein Unverständnis über eine derartige Kleinkariertheit der Linken. Es geht darum, ein Zeichen des Mitgefühls zu setzen und eine kleine Geste nach Angola, wo die Familie inzwischen lebt, zu senden. Ignoranz und Geschichtsvergessenheit haben da keinen Platz. Die Angehörigen Amadeu Antonios haben es verdient, dass wir ihn und sie würdigen.