Beirat für Migration und Integration mit Spende für Ukraine-Hilfe
Der Beirat für Migration und Integration des Landkreises Barnim hat auf seiner Sitzung am Dienstag intensiv über die humanitäre Lage in der Ukraine beraten. Viele Menschen aus der Ukraine, Russland und Weißrussland leben im Barnim. Sie machen zusammen die größte Gruppe an Migranten im Landkreis aus.
Die gewählten Beiratsmitglieder waren sich unmissverständlich einig, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der russischen Regierung auf die Ukraine zu verurteilen ist. Es braucht dringend sichere Hilfskorridore für die Zivilbevölkerung. Zudem spricht sich der Beirat für eine unbürokratische Aufnahme der Kriegsflüchtlinge auf und hofft, dass ihnen durch den Rat der Europäischen Union zügig der entsprechende Schutzstatus zugebilligt wird.
Zugleich appelliert der Beirat an alle Bürger im Barnim, das friedliche Zusammenleben zu sichern. Man muss zwischen unseren russischen Mitbürgern und der russischen Regierung unterschieden. Diskriminierende Übergriffe darf es in keine Richtung geben.
Verschiedene Mitglieder des Beirates haben zudem Ankommenshilfen organisiert. So sollen Geflüchtete psychologisch, humanitär und religiös betreut werden. Zudem werden Kraftanstrengungen zur Bereitstellung von Wohnungen unternommen.
Das Vertretungsgremium der Menschen mit Migrationshintergrund setzt alle Hoffnungen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten auch Taten darin, Frieden in der Ukraine und Europa herzustellen und zu sichern. Entsprechend dem gestrigen Beschluss werden aus dem Beiratsbudget 500 Euro an die Ukraine-Hilfe Lobetal gespendet. Diesen Betrag stockt Vorsitzender Péter Vida um weitere 500 Euro auf. Die somit 1.000 Euro werden an die anerkannte Hilfsorganisation am Freitag übergeben.
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Heute überbrachte ich im Namen des Beirates für Migration und Integration eine Spende von 1.000 Euro an die Ukraine-Hilfe Lobetal. Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist beeindruckend, gerade wurde erneut ein großer LKW mit Fahrziel Lemberg (Lwiw) beladen. Ich dankte im Namen unseres Gremiums Elisabeth Kunze für ihre segensreiche Arbeit. Jede Hilfe ist willkommen und wird gebraucht.