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BVB / FREIE WÄHLER fordert nach Krankenhausgipfel Einsatz der Landesregierung für konkrete Maßnahmen zum Erhalt der Krankenhäuser

Der Krankenhausgipfel 2024 zeigt, dass es für Brandenburg höchste Zeit ist, zu handeln. Schwerpunkte waren in diesem Jahr vor allem die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Entwicklungen im Krankenhauswesen. Die Krankenhäuser hatten schon vor dem Gipfel betont, dass die Lage der Kliniken schlecht ist wie nie. Es geht bei vielen regionalen Krankenhäusern ums Überleben – auch hier in Brandenburg.

Brandenburg ist dabei in besonderem Maße auf eine flächendeckende Versorgung mit Krankenhäusern angewiesen. Kein Bundesland hat eine geringere Ärztedichte. Vor allem im ländlichen Raum besteht Ärztemangel – und dies bei einer überdurchschnittlich alten Bevölkerung, die häufiger auf medizinische Versorgung angewiesen ist. In vielen Regionen übernehmen daher Krankenhäuser Funktionen, die in Deutschland üblicherweise Arztpraxen ausüben.

Für BVB / FREIE WÄHLER ist die Schlussfolgerung klar: Alle Krankenhausstandorte müssen erhalten bleiben, um die schnelle Versorgung der Patienten gerade in den ländlichen Gebieten aufrechtzuerhalten. Stationsschließungen oder eine Reduktion der medizinischen Leistungen darf es insbesondere bei der Grundversorgung nicht geben.

Hierzu der Landesvorsitzende von BVB / FREIE WÄHLER, Péter Vida: „Der Krankenhausgipfel zeigt, dass die Forderungen von BVB / FREIE WÄHLER zeitgemäß und absolut berechtigt sind. Umso unverständlicher ist es daher für uns, dass die erfolgreiche und von über 26.000 Menschen im Land Brandenburg getragene Volksinitiative ‚Gesundheit ist keine Ware: Krankenhäuser und Praxen retten!‘ von der Kenia-Koalition aus SPD, CDU und Grünen abgelehnt wurde. BVB / FREIE WÄHLER hält an einer Umsetzung der Ziele der Volksinitiative fest.“

Vida fordert Landesregierung und Bund auf, bezüglich der Krankenhausreform nachzubessern: „Gesundheitsminister Lauterbach sagte im Rahmen des Gipfels, bei der Umsetzung der Krankenhausreform auf die Bundesländer zuzugehen. Lauterbach hat außerdem zuletzt mehrfach betont, er wolle keinen Kahlschlag in der Fläche. Darauf muss die Landesregierung ihn jetzt festnageln und konkrete Maßnahmen durchsetzen. Je mehr sie sich beim Bund zum Erhalt der Krankenhäuser in der Fläche durchsetzen kann, umso weniger muss das Land später aus eigenen Mitteln aufbringen.“

Hierzu braucht es insbesondere eine Bestandsgarantie auch kleiner Krankenhäuser und eine bessere Unterstützung der Arztpraxen, um so eine flächendeckende Präsenz in allen Landesteilen sicherzustellen.