Auf der jüngsten Sitzung des Kreistages Barnim hielt ich den Jahresbericht über die Arbeit des Beirates für Migration und Integration. In der Ansprache zu Beginn der Sitzung beleuchte ich die verschiedenen Felder, auf denen unser Gremium im zu Ende gehenden Jahr aktiv war.
So hob ich den Islamischen Kulturtag, die Beteiligung am Internationalen Kinderfest und am Tag der Offenen Tür der Kreisverwaltung Barnim als besondere Veranstaltungen hervor. Die Öffentlichkeitsarbeit des Beirates konnte erheblich verbessert werden. So wurde erstmals ein Flyer, der die Köpfe und Kontaktmöglichkeiten unseres Vertretungsgremiums benennt, herausgegeben. Seit einigen Wochen ist zudem die neue Website www.beirat-migration-intgeration.de online.
Auch überregional konnte unser Beirat gefestigt werden. Mit Diana Sandler ist eine Barnimerin Vorsitzende des Migrations- und Integrationsrates Brandenburg und ich bin Mitglied im Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat.
Ich betonte, dass noch viele Schritte hin zu einer gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe zu unternehmen sind. Daher sprechen für uns konsequent für eine umfassende dezentrale Unterbringung der Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Wohnungen aus. Ich kündigte an, dass wir noch vor Weihnachten aus dem Budget des Beirates Wörterbücher und Brettspiel kaufen und nach Althüttendorf bringen werden.
Inhaltlich lag der Schwerpunkt auf der Vermittlung interkultureller Kompetenz. Denn die Verwirklichung nachhaltiger und nicht bloß plakativer Toleranz hat auch viel mit dem Abbau von Ignoranz zu tun. Nur durch die Bereitschaft, sich für andere Kulturen zu interessieren und ihnen aufgeschlossen zu begegnen, schafft die Grundlage für eine echte Willkommenskultur. Daher rief ich die Kreistagsabgeordneten auf, sich rege am Interreligiösen Dialogtag am 9. Dezember zu beteiligen.