Die jüngst gestartete Imagekampagne der Brandenburger Landesregierung hat viel Diskussion ausgelöst. Der simple Spruch „Brandenburg. Es kann so einfach sein.“ erregt die Gemüter. Manche sehen den Claim als so genial wie einfach, andere halten ihn für inhaltsleer.
BVB / FREIE WÄHLER hat hierzu in der jüngsten Hauptausschusssitzung des Landtages ein differenziertes Bild gezeichnet. So gilt es, anzuerkennen, dass Marketing zunächst über Aufmerksamkeit, ja auch Aufregung funktioniert. Landtagsabgeordneter Péter Vida wies darauf hin, dass es hierbei nicht darauf ankommt, ob der Werbespruch den Abgeordneten gefällt, sondern ob er verfängt. Daher sind belehrende Belustigungen gegenüber professionellen Marketingfirmen fehl am Platz. Zugleich aber muss hinterfragt werden, ob der Satz „Es kann so einfach sein“ brandenburgspezifische Inhalte transportiert. Denn es geht bei der Kampagne nicht um ein Produkt, sondern ein Bundesland, dessen Besonderheiten darzustellen, eben nicht so einfach ist.
Deswegen wird es darauf ankommen, die Kampagne mit Leben zu füllen und in die Regionen zu tragen. Kritikwürdig ist auf jeden Fall der Umstand, dass erneut eine neue Gestaltung des Adlers für das Landeslogo gewählt wurde. Hier braucht es endlich eine klare, dauerhafte Festlegung.
Presseecho:
“Das S in Brandenburg steht für Stress” – MOZ, 25.04.2018
“Brandenburg wirbt für sich – mit Guerilla-Aktionen” – MAZ, 25.04.2018
Bildquelle:
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/03/brandenburg-image-kampagne-scholz-friends-einfach.html, Zugriff am 25.04.2018