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Die Entwicklung rundum den Erwerb des Kantorhauses bestätigt den Kurs der Unabhänbernau09agigen, konsequent angebliche Zwänge zu hinterfragen und proaktiv Ideen zu entwickeln. Wie erinnerlich stand das älteste Bernauer Gebäude Ende letzten Jahres zum Verkauf durch die Kreisverwaltung Barnim. Die Stadtverwaltung mauerte und erklärte, es bestünde kein Bedarf. Ebenso hieß es, dass die Sache bereits gelaufen sei, da die Stadt schon einmal ein Kaufinteresse gegenüber dem Landkreis verneint hatte. Hiermit wollten wir uns nicht zufrieden geben und reichten zusammen mit den Stadtverordneten Sabine Schmalz, Adelheid Reimann (beide SPD) und Klaus Geißler (Wir für Schönow) einen Antrag auf Erwerb des Kantorhauses für den symbolischen Preis von 1 Euro ein.

 Bild: www.bernau-b-berlin.de

Nachdem der Antrag angenommen worden war, unkte der Bürgermeister, dass ein Privater diesen Preis voraussichtlich überbieten werde, sodass die Stadt nicht zum Zuge komme. Eine höchst unehrliche und am Ende auch falsche Argumentation. Unehrlich deshalb, weil Bürgermeister Handke der erste gewesen wäre, der fiskalische und rechtliche Bedenken angemeldet hätte, wenn als Kaufgebot ein höherer Preis (etwa der Verkehrswert von 39.200 Euro) beschlossen worden wäre. Letztendlich auch falsch, weil – wie nun der Landkreis mitteilt – die Stadt Bernau bei der Käuferauswahl als Körperschaft des öffentlichen Rechts bevorzugt behandelt wird.

Es gilt nun, dem Landkreis ein plausibles Nutzungskonzept vorzulegen. Die Unabhängige Fraktion hat verschiedene Ideen. So kommt eine Nutzung als Büroräumlichkeit der BeSt-Stadtmarketing in Betracht. Hierdurch würde die Rolle dieser städtischen Gesellschaft als marketingprägendes Unternehmen noch besser betont werden. Allerdings ist zu prüfen, ob das fast 430 Jahre alte Haus modernen IT-Anforderungen gerecht wird. Des Weitereren kommt die Umsiedlung von Teilen der Touristinformation in Betracht. Ebenfalls könnten wir uns das Kantorhaus als Heimstatt für ein neu einzurichtendes Stadtmuseum vorstellen. Wichtig ist, dass das denkmalgeschützte Gebäude eine öffentliche, bernauspezifische und kulturell wirksame Nutzung findet.

Lesen Sie zu alledem den ausführlichen Bericht der MOZ.