Stahnsdorfer Wählergruppen lebendig und aktiv wie eh und je – Plumpe Pressekampagne der CDU/FDP-Fraktion
Alle an einem Tisch – Die in Stahnsdorf für Bernd Albers antretenden Wählergruppen
Die Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen haben sich schon immer als Gemeinschaft für Bürgerbewegungen aller Art verstanden. So auch in Stahnsdorf, wo sich über ein halbes Dutzend Bürgerbewegungen hinter dem amtierenden Bürgermeister Bernd Albers versammelt haben. Darunter große wie „Bürger für Bürger“ – die stärkste Fraktion in der GV Stahnsdorf. Oder BVB / FREIE WÄHLER als im Landtag vertretener, brandenburgweiter Dachverband der parteiunabhängigen Bürgerbewegungen. Doch daneben gibt es auch einige kleinere lokale Gruppen.
Die im Ort bekannte und seit Jahren aktive Organisation „Stahndsdorf gegen Fluglärm“ wollte überparteilich bleiben. Doch viele Fluglärmgegner wollten Bernd Albers als jahrelangen Unterstützer der Fluglärmgegner nun im Gegenzug ebenfalls aktiv unterstützen. So entstand unter dem Vorsitz von unter Gunda Ernst die Wählergruppe „Stahnsdorfer Wähler gegen Fluglärm“ als politischer Flügel der Fluglärmgegner, die sich nicht aus der Politik heraushalten wollen.
Hinzu kommen die lokalen Altanschließer, die nicht vergessen haben, dass ihr Bürgermeister schon lange vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Gegensatz zu SPD, Linke, CDU und Grünen zu ihnen stand – und die offensichtliche Verfassungswidrigkeit der nachträglichen Anschlussbeiträge Jahre vor der Regierung erkannt und bekannt gemacht und dagegen geklagt hatte. Unter der Leitung von Hartmut Zander, ehrenamtlicher Richter und Mitvorsitzender der „Klägergemeinschaft der Anschlussbeitragsschuldner in Stahnsdorf, Kleinmachnow und Teltow“ gründeten sie die Wählergruppe „Bürger gegen Altanschließerbeiträge“. Und wollen so helfen, ihren Bürgermeister zu behalten.
Hinzu kommen viele Feuerwehrleute, die Albers‘ jahrelangen Einsatz für ein neues Feuerwehrgebäude unterstützen. Auch sie gründeten unter Patrick Zimmer eine Wählergruppe. Auch mit dabei sind viele Stahnsdorfer, die hoffen, dass sich in der nächsten Amtszeit Albers‘ jahrelange Vorbereitung auszahlt und der Ort endlich einen S-Bahn-Anschluss bekommt. Auch diese schufen unter Leitung von Olaf Binek eine Wählergruppe. Schließlich macht auch die Initiative „Für ein Bürgerhaus in Stahnsdorf-Ort“ von Reinhard Knote, der sich nachweislich bereits seit Jahren für das Bürgerhaus „Heinrich Zille Hof Stahnsdorf“eingesetzt hat, mit.
Die Wählergruppen sind somit seit Jahren mit den von ihnen vertretenen politischen Zielen aktiv, auch wenn sie bisher nicht selbst bei Wahlen antraten. Doch genau das wollen wir ja ändern. Nicht nur fordern und passiv daneben stehen, sondern als interessierte Bürger aktiv Politik gestalten. So sind alle Bürgerinitiatven aus der politischen Vorgeschichte Stahnsdorfs verständlich und nicht aus heiterem Himmel entstanden.
Doch nicht so für Christian Kümpel, den als AfD-Abgeordneten gewählten und nach dem AfD-Austritt und Übertritt zur FDP einzigen FDP-Stadtverordneten von Stahnsdorf. Er beschwerte sich groß gegenüber der Presse und behauptete, es gäbe die Wählergruppen, die Bernd Albers unterstützen, gar nicht. Darauf können wir nur sagen: Liebe FDP Stahnsdorf: Die meisten dieser laut Euch nicht existenten Wählergruppen haben mehr Unsterstützer als ihr und würden für sich allein mehr Stimmen bekommen, als ihr in der Kommunalwahl 2014…