BVB / FREIE WÄHLER wirbt für ein Umdenken im Umgang mit der Stellplatzablöse in den Barnimer Kommunen. Insbesondere bei Arztbesuchen erweist sich die derzeitige Praxis als zunehmend problematisch.
Aufgrund der steigenden Verdichtung insbesondere im Niederbarnimer Raum werden Parkplätze immer mehr zur Mangelware. Oft ist zu erleben, wie das Dringen nach weiterem Bauen und Flächenauslastung nicht mit dem nötigen Wachstum der umgebenden Infrastruktur einhergeht. Viele raumordnerische Probleme sind die Folge. Hierzu gehört auch die notorische Parkplatzknappheit in den betreffenden Kommunen.
Dabei bietet die Stellplatzsatzung eigentlich die Möglichkeit, für ausreichend Parkraum zu sorgen. Doch viel zu oft wird das Streben nach weiterer Flächenauslastung mit der Stellplatzablöse umgangen. Die Zahlungen sollen eigentlich der Schaffung größerer Parkplätze (etwa Parkhäuser) dienen. Abgesehen davon, dass dies nur selten geschieht, vermag dies die entscheidenden Probleme nicht zu lösen.
So braucht es gerade vor Arztpraxen unmittelbar Stellplätze. Ob Krankentransporte oder das Bringen durch Verwandte – gerade ältere Mitbürger brauchen Parkplätze, die sich in unmittelbarer Nähe befinden. Es genügt nicht, zahlenmäßig ausreichend Plätze in der Stadt vorzuweisen, im Interesse einer harmonischen städtebaulichen Entwicklung müssen diese auch an den Stellen vorgehalten werden, an denen sie gebraucht werden. Hier besteht ein erheblicher Mangel.
Um sicherzustellen, dass medizinische Einrichtungen barrierefrei erreichbar sind, plädiert BVB / FREIE WÄHLER daher für eine neue Stellplatzablösepraxis. Dabei muss das Ziel darin bestehen, grundsätzlich auf die Errichtung von Parkplätzen zu bestehen.
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