Kleine Anfrage bestätigt: Pläne zur B 158 neu bei Ahrensfelde liegen weiter auf Eis – Wir wenden uns an den Bundesrechnunsgshof
Die B 158 in Ahrensfelde ist eines der größten Nadelöhre des Autoverkehrs in Brandenburg. Sie ist der wichtigste Zubringer von Marzahn und Hellersdorf zum Autobahnring. Und die wichtigste Verbindung nach Berlin für die Gemeinden Ahrensfelde (13.000 Einwohner) und Werneuchen (8.000 Einwohner). Täglich quälen sich daher 30.000 Autos durch die zweispurige Dorfstraße. Im Berufsverkehr sind Staus der Normalzustand. Erst auf der Märkischen Allee in Berlin wird es dann vierspurig, nach einem halben Kilometer sogar sechsspurig.
Daher ist seit über 20 Jahren Ortsumgehung geplant, im Amtsdeutsch B 158 neu (B 158n) genannt. Vierspurig soll sie werden um dem Verkehr staufrei zu bewältigen. Doch das Gebiet ist dicht bebaut, und auch an die Anwohner muss gedacht werden. Zehn Meter hohe Lärmschutzwände wären erforderlich, um den Lärm in den vorgeschriebenen Grenzen zu halten. Schwer vorstellbar mitten in Wohngebieten, die so mit einer unüberwindbaren Mauer in zwei Hälften geschnitten würden. So war dann 2009 eine überdachter Trog als einzige praktikable Option in Planung. Die war wiederum dem Landesrechnungshof zu teuer. So lag das Projekt dann Anfang 2013 auf Eis.
Nach jahrelanger Tatenlosigkeit fragten wir in einer Kleinen Anfrage nach dem Stand und den zukünftigen Plänen. Die deprimierende Antwort der Landesregierung: Zwischen den verschiedenen Akteuren konnte kein Konsens erzielt werden. Die einzige praktikable Lösung ist dem Bundesrechnungshof weiterhin zu teuer. Offensichtlich war hier nicht mit genügend Nachdruck auf die Situation hingewiesen worden. BVB / FREIE WÄHLER wenden sich nun direkt an den Bundesrechnunsgshof.
Antwort Landesregierung: Planfeststellungsverfahren/Anhörungsverfahren B 158n Ahrensfelde
Pressecho:
Warten Auf den Konsens – MOZ 29.10.2016 (nicht online verfügbar)