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Die Waldschule „Jägerhaus“ wird Thema in der kommenden Landtagssitzung. Die Landtagsfraktion BVB / FREIE WÄHLER fordert eine klare Antwort der Landesregierung, zu welchem Zeitpunkt die kolportierte Schließung von Waldschulen in Brandenburg vorgesehen ist und bis wann diese finanziert werden.

Im Zuge der Reform des Landesbetriebes Forst ist die Schließung von mehreren Waldschulen vorgesehen. Dazu soll laut der Märkischen Oderzeitung auch die Waldschule „Jägerhaus“ in Groß Schönebeck gehören, welche schon im Januar 2022 von der Schließung bedroht sein soll.

Entgegen dem im Koalitionsvertrag von SPD, CDU und Grünen festgelegten Erhalt aller Waldschulen in Brandenburg plant Umweltminister Vogel (Grüne, Eberswalde) unter anderem die Schließung der Waldschule in Groß Schönebeck. Dies sorgte kurz vor Weihnachten nicht nur in seiner Nachbargemeinde Schorfheide und im Landkreis Barnim, sondern auch überregional für großes Entsetzen. Eine Petition zum Erhalt dieser Einrichtung wurde bereits gestartet.

Die Waldschule „Jägerhaus“ am Eingangstor des Biosphärenreservats Schorfheide bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, den Lebensraum Wald kennenzulernen und Natur zu erleben. Sie ist eine wichtige naturwissenschaftliche pädagogische Einrichtung für viele Kinder und Jugendliche aus Berlin, dem Barnim und dem Umland. Angesichts der nun entstandenen Unsicherheit darüber, bis wann Waldschulen wie diese finanziert werden und zu wann der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz eine Schließung plant, ist eine klare Aussage erforderlich.

Fraktionsvorsitzender Péter Vida wird deshalb in der kommenden Sitzung des Brandenburger Landtages eine Mündliche Anfrage an die Landesregierung richten, um zu erfahren, bis wann eine Ausfinanzierung der einzelnen Waldschulen Brandenburgs erfolgt und zu welchem Zeitpunkt die betroffenen Waldschulen, insbesondere die Waldschule „Jägerhaus“ in Groß Schönebeck, geschlossen werden sollen.  Es ist nie zu spät, eine drohende Schließung abzuwenden.