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Unzureichende Lage des öffentlichen Personennahverkehrs im Havelland – BVB / FREIE WÄHLER kündigen hierzu Initiativen im Jahr 2017 an

Die Sicherstellung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse erfordert auch eine infrastrukturelle Versorgung aller Gebiete des Landkreises. So gilt es, einen Ausgleich zwischen den Bedarfen des berlinnahen Verflechtungsraumes und der westlichen Teile des Kreises zu finden.

Eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung im Havelland wird nur zu bewahren sein, wenn die verkehrliche Versorgung mitwächst. Daher braucht es eine spürbare Taktverdichtung des Busverkehrs in den dörflichen Gebieten des mittleren und westlichen Havellandes. Zugleich muss die Bahnanbindung verbessert und den Erfordernissen einer pendelnden Arbeitsbevölkerung besser angepasst werden. Das Land steht in der Pflicht, entsprechende Bedarfe bei der Bahn stärker zu artikulieren und die nötigen Eigenmittel bereitzustellen. Hierzu gehört auch die immer wieder diskutierte Haltepunktverdichtung auf den Strecken des Kreises.

Erst wenn das Verkehrsministerium die richtigen Prioritäten für das Havelland setzt, kann man auch eine Stabilisierung und Erweiterung der RB- und RE-Linien erwarten.

BVB / FREIE WÄHLER wird im Jahr 2017 hierzu verschiedene parlamentarische Initiativen im Landtag starten.

Péter Vida, MdL
Landesvorsitzender BVB / FREIE WÄHLER

Uwe Litfin
Kreissprecher BVB / FREIE WÄHLER HVL

Bild: Proteste in Buschow 2014 (Amt Nennhausen, Havelland). Obwohl ein Halt nur 5 Euro kosten würde, hält der RE4 nur noch alle paar Stunden und fährt sonst ohne Halt durch den frisch sanierten Bahnhof. Bei den Bürgern traf dies zu Recht auf Unverständnis. Wir hatten den Protest in Form von 700 Unterschriften in den Landtag getragen, stießen jedoch im Verkehrsministerium auf taube Ohren. Langfristig wurde jedoch eine bessere Anbindung in Aussicht gestellt. Dafür wollen wir nun sorgen. Bei der kommenden Neuausrichtung der Mobilitätsstrategie Brandenburgs wollen wir dafür sorgen, den Kahlschlag zu beenden und die ländlichen Räume systematisch besser an das Zentrum Berlins anzuschließen. Dann wird es im ländlichen Raum einfacher, den Arbeitsmarkt und die Einrichtungen des Großraums Berlin zu nutzen. Nicht die Bürger sollen vor dem Kahlschlag in den gut erschlossenen Speckgürtel fliehen, sondern das gut erschlossene Gebiet soll sich zu den Bürgern ausdehnen.

Presseecho:
Besserer ÖPNV angemahnt – MOZ 23.12.2016