Das diesjährige Zuckerfest erwies sich als ein großes Erlebnis für alle Besucher. An die 100 Menschen waren gekommen, um dem traditionellen islamischen Fastenbrechen beizuwohnen. Zu Beginn zog der Gelehrte Abdelkader Mohamad Ahmad al-Hadj die Zuhörer in seinen Bann. Der aus dem Sudan stammende Vorsitzende des Muslimischen Netzwerkes Landkreis Barnim stellte anhand eines historischen, religiösen, politischen und kulturellen Streifzuges die Entwicklungslinien des Islams dar. So erläuterte er unter anderem den Ursprung des Ramadan, die Überschneidungen mit Judentum und Christentum und nahm auch zum aktuellen Nahostkonflikt Stellung.
Als besonderes Zeichen eines friedlichen und toleranten Bernaus war auch die Jüdische Gemeinde mit zahlreichen Gläubigen stark vertreten. Auch der politische Raum war in den Personen der drei Bürgermeisterkandidaten, Landtagsabgeordneten, Stadtverordneten präsent.
Gemeinsam wurden sodann arabische und türkische Speisen verzehrt. Dabei bot sich ausreichend Zeit zu gemeinsamen Gesprächen, Fragen und interkulturellen Dialogen.
Ein rundum gelungenes Fest mit bleibenden Eindrücken für jedermanns. Lesen Sie hier den Bericht der Märkischen Oderzeitung.