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Erneut macht sich Hartnäckigkeit bezahlt. Wie berichtet, beantragten wir bereits vor geraumer Zeit unter Federführung unserer Sachkundigen Einwohnerin Maria Butschak die Errichtung eines Fußgängerüberweges über die L200 (ehem. B2; Schwanebecker Chaussee) auf der Höhe des Hesselweges. An jenem Punkt mündet der beliebte Usedom-Radweg auf die Hauptverkehrsstraße. Zudem wird diese gefährliche Stelle oft zum fußläufigen Überqueren der Straße genutzt.

Zwar hat die Untere Straßenverkehrsbehörde den von uns initiierten Antrag zunächst abgelehnt, jedoch ist die Stadt auf unseren Druck hin in Widerspruch gegangen. Bürgermeister Handke wollte seinerzeit nachgeben und den Widerspruch zurückziehen, jedoch stritten wir vehement für die Aufrechterhaltung dessen. Denn die Erfahrung zeigt, dass zur Durchsetzung von Interessen der Druck aufrecht erhalten werden muss.

Tatsächlich wandte sich nun die zuständige Behörde an die Stadt und erklärte, dass sie angesichts des Widerspruches einen Kompromiss vorschlägt. Sie könne zwar keinen Zebrastreifen, so doch aber eine Bedarfsampel errichten. Es zeigt sich also, dass die seinerzeitige Hartnäckigkeit gewirkt hat. Hätte man im Sinne Handkes klein beigegeben, wäre nichts geschehen.

Umso überraschender war nun der Vorschlag der Verwaltung, die Kompromissempfehlung der Unteren Straßenverkehrsbehörde abzulehnen, den Widerspruch doch zurückzunehmen und auf alles zu verzichten. Dies kann man nicht anders als ein bernauschädliches Verhalten bezeichnen. Die Unabhängige Fraktion initiiert den Bau eines dringend benötigten Gehweges, die Untere Straßenverkehrsbehörde zögert, Handke will klein beigeben, wir mitsamt der Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung bleiben standhaft, die Standhaftigkeit wird belohnt und Handke will dennoch die Chance ausschlagen. Ein Verhalten, welches weder demokratische Mehrheitsentscheidungen, noch verkehrliche Notwendigkeiten (an)erkennt.

Natürlich bezogen wir gegen dieses Vorgehen Position und stellten den Antrag, den Vorschlag der Unteren Straßenverkehrsbehörde zu akzeptieren und für eine Ampel zu votieren. Dem folgte die Mehrheit, sodass demnächst dem Wunsch so vieler Bernauer entsprochen werden kann.