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Auf der jüngsten Sitzung der Bernauer Stadtverordnetenversammlung stand die Beschlussfassung über den 2. Nachtragshaushalt auf der Tagesordnung. Im Gegensatz zum Ausgangshaushalt zumeist eine Formalität. Doch der Ortsbeirat Börnicke, die Unabhängige Fraktion und Die Linke nutzen geistesgegenwärtig die Gunst der Stunde.

Nachdem die Streichung des Ausbaus der Thaerfelder Chaussee wiederholt durch Bürgermeister Handke verhindert und zuletzt abgelehnt worden war, stellten wir den Antrag, die entsprechende Haushaltsstelle zu streichen. Ein Antrag, der unerwartet kam, aber nicht zum Gegenstand einer Beschlussbeanstandung gemacht werden kann. Der Antrag bekam eine knappe Mehrheit, sodass nach bangen Monaten (quasi durch die Hintertür) dem Willen der Börnicker entsprochen und Bürgermeister Handke mit seinem sinnlosen und teuren Prestigeprojekt gestoppt werden konnte.

Zugleich befanden die Stadtverordneten über die Gestaltung eines Brunnens auf dem Marktplatz. Nachdem die Verwaltung eine Reihe höchst fragwürdiger Gestaltungsbeispiele vorschlug, unterbreitete ich die Idee, das Motiv „Hussitenstadt Bernau“ zu wählen. Die Gründe liegen auf der Hand: Eine Kleinstadt wie Bernau muss mit Alleinstellungsmerkmalen punkten und gerade diese touristisch bewerben. Zwar gelang es uns bei der Entscheidung, drei von vier Verwaltungsvorschlägen an Stimmen zu überbieten, am Ende setze sich aber der Handke-Vorschlag eines „Partnerschaftsbrunnens“ durch. Die Bernauer dürfen gespannt sein, welches Kunstwerk den zentralsten Platz der Stadt demnächst beglückt. Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht der MOZ.