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BVB / FREIE WÄHLER im Landtag Brandenburg fordern, das Jahr 2017 ins Zeichen des Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs zu stellen

Zur Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse im gesamten Land ist eine ebenbürtige infrastrukturelle Versorgung in allen Regionen sicherzustellen. Viel zu sehr wurde in den letzten Jahren anhand von harten „Leistungskennzahlen“ eine Ausdünnung des ÖPNV gerade im ländlichen Raum vorangetrieben. Statt im ländlichen Raum den Zugang zu Arbeitsmarkt und Freizeitangeboten der Zentren zu verbessern, werden diese Verbindungen abgeschnitten. Die Folgen sind sichtbar: asymmetrische Bevölkerungsentwicklung im Land und Schwächung der berlinfernen Regionen. 

BVB / FREIE WÄHLER fordert ein Umdenken. Die Potsdamer Reißbrettzahlen dürfen nicht Maßstab für die verkehrliche Versorgung Brandenburgs sein. Der im Jahr 2017 auslaufende aktuelle Landesnahverkehrsplan muss unter neuen Gesichtspunkten überdacht werden. So braucht es eine Takt- und Haltestellenverdichtung auf zahlreichen RB- und RE-Strecken. Als Aufgabenträger des schienengebundenen Nahverkehrs muss das Land hier entsprechende Prioritäten setzen und Bedarfe bei der Bahn anmelden.

Zugleich wirbt BVB / FREIE WÄHLER für eine Festschreibung eines Mindestanspruchs an Busversorgung auch in ländlichen Gebieten. So darf es nicht zu weiterer Streckenausdünnung (wie jüngst in der Uckermark beschlossen) kommen – die Landesregierung muss gegenüber den kreislichen Verkehrsgesellschaften den Vorrang der Erschließung aller Landesteile vor reiner Profitorientierung betonen und hierfür im Bedarfsfalle mehr Mittel aufwenden. 

Das Jahr 2017 muss das Jahr des Brandenburger ÖPNV werden. Nur eine gleichwertige infrastrukturelle Versorgung bietet eine faire Grundlage für eine ausgeglichene Bevölkerungsentwicklung.

Presseecho:
Korrektur am Busfahrplan – MOZ 28.12.2016